Geschichte der Schießabteilung
Das erste eigene Gewehr
Im Jahre 1951 wurden die Luftgewehre noch von Topp ausgeliehen, da man zu der Zeit noch über kein eigenes Gewehr verfügte. Dies sollte sich erst im Jahr 1956 ändern, als in der Jahreshauptversammlung beschlossen wurde, dass durch die Schützen Bäumer und Dölemeyer ein neues Gewehr gekauft werden sollte.
Rundenschießen
Mit der Gründung der Schützengemeinschaft Westerkappeln im Jahre 1957 lebte das Rundenschießen erst richtig auf.
Mit dem Vergleichsschießen der einzelnen Vereine begann man 1960. Im Jahr 1963 setzte sich die erste Mannschaft aus folgenden Schützen zusammen: H. Teepe, A. Teepe, F. Luthin, K. Fabig, W. Unnewehr und H. Werremeier.
Bei den Vereinsmeisterschaften 1964 gab es die „Altersklasse“ (über 40 Jahre) und die „Schützenklasse“ (unter 40 Jahre), welche zwei Jahre später in A- und B-Gruppe umbenannt wurden. In diesem Jahr nahm unsere Mannschaft an dem Vergleichsschießen um den Wanderpokal teil, der von der Gemeinde Westerkappeln gestiftet wurde.
Der erste Vereinsmeisterpokal
Den ersten Vereinsmeisterpokal, der im Jahre 1967 vom Verein gestiftet wurde, errang W. Unnewehr jun. Die weiteren Pokale und Plaketten werden den erfolgreichen Schützinnen und Schützen seit jeher auf der Schützenfestnachfeier überreicht.
Teilnahme der Damen und Begründung des Ostereierschießens
Mitte der 60er Jahre war die Schießmannschaft schon sehr erfolgreich und wurde 1969 Pokalsieger. Seit 1969 nehmen auch die Damen des Vereins an den Vergleichsschießen teil. Im gleichen Jahr wurde für die Mannschaft zudem ein neues Gewähr angeschafft.
Zeitgleich mit dem Übungsschießen, welches damals immer am Ostermontag begann, fand das erste Ostereierschießen statt.
Die Würde des Kreisheimatschützenkönigs
Ab 1970 wurden drei Altersgruppen gebildet: Gruppe A (über 45 Jahre), Gruppe B ( bis 45 Jahre) und Gruppe C (unter 25 Jahre).
In diesem Jahr hatte der Velper Schießsport einen Höhepunkt erreicht: Auf Kreisebene stellte der Schützenverein Velpe die beste Schießmannschaft (Schützen: W. Unnewehr jun., H. Görtemöller, H. Mutert und H. Windmann). Aus dieser Mannschaft ging Willi Unnewehr als bester Schütze hervor und wurde somit Kreisheimatschützenkönig in Hopsten.
Kreispokalschießen in Velpe
Da unser Verein den Kreisheimatschützenkönig stellte, fand ein Jahr später, am 23. Mai, ein Kreispokalschießen in Velpe statt. Zitat aus der Zeitung (14.05.1971): „In Velpe wird in der nächsten Woche ein halber Zentner Blei ‚verpulvert‘.“ Im Velper Sieken wetteiferten die Mannschaften aus 55 Vereinen. Die Velper Schützen belegten einen guten Platz im Mittelfeld. Der damalige Oberkreisdirektor Rinke nahm die Siegerehrung im Sieken vor. Der Tag fand seinen Ausklang bei einem Abendessen im Vereinslokal. Eine besondere Anerkennung galt dem 1971 verstorbenen Friedrich Werremeyer, der sich in besonderer Weise für die Belange des Schießsports einsetze.
Anschaffung eines Schießautomaten
Da auch der Schießsport mit der Zeit geht, wurde 1971 ein Schießautomat angeschafft, um konkurrenzfähig zu bleiben. Ein Jahr später veranstaltete die Schießgruppe zum Saisoneröffnungsschießen am ersten Ostertag ein großes Osterfeuer im Sieken.
Die Frauen der ersten Stunde
1974 erhält die Schießgruppe ein neues Gewehr. Die Frauen der ersten Stunde hießen damals: Hilde Teepe, Erika Michel, Undine Wermeier und Inge Beckemeyer. Sie fuhren 1975 zum Rundenschieße nach Wechte und erhielten dort ihren ersten Pokal für den 3. Platz. Den „Bietendüwel“-Wanderpokal errang die Schießmannschaft 1977 in Mettingen-Bruch. In der Gruppe C siegte 1978 erstmals eine Frau: Undine Wermeier. Den Vereinswanderpokal gewann sie ebenfalls.
W. Unnewehr jun. stiftete 1982 einen Wanderpokal. Den damaligen Gemeindepokal erhielt mit 50 Ringen Heinz Görtemöller.
Das erste Vergleichsschießen mit der Schießvereinigung Bathmen
1983 wurde das erste Vergleichsschießen zwischen der Schießvereinigung Bathmen und der Schützengemeinschaft Westerkappeln durchgeführt. Bester Einzelschütze aus der Westerkappelner Gruppe war Reinhard Tusch. Seither findet dieser Wettbewerb alle zwei Jahre statt.
Velpes berühmter Maler Gustav Künnemann stiftete in diesem Jahr einen Wanderpokal, den in diesem Jahr unser Schützenbruder Heinz Munsberg errang. Um die Pokale unterzubringen, fertigten W. Unnewehr jun. und Alfred Teepe eine Vitrine an, die in unserem damaligen Vereinslokal angebracht wurde.
1985 konnte beim Vergleichsschießen zwischen Bathmen und Westerkappeln Uwe Garsetz als bester Einzelschütze hervorgehen. Marco Determann sicherte sich im gleichen Jahr als bester Einzelschütze den Gemeindepokal.
Zwei neue Automaten
Um beim Schießsport auch weiterhin mit den anderen Vereinen konkurrieren zu können, wurde vom 1. Schießwart Uwe Garsetz 1995 der Antrag gestellt, zwei neue, technisch verbesserte Automaten anzuschaffen.
Das erste Damenrundenschießen
Das erste Damenrundenschießen fand am 18.04.1996 in Seeste statt. Das Ergebnis lautete damals: Seeste – Velpe 387:342 Ringen.
Das nächste Rundenschießen wurde am 30.05.1996 in Velpe ausgetragen:
Velpe – Gabelin 365:375
Velpe – Westerbeck 359:368
Velpe – Seeste 361:352
Schützinnen waren: Ulrike Schäfer, Heidrun Beckemeyer, Nicole Teepe und Marion Hollenberg.
Die „Kommawertung“
Die 1. Schießmannschaft errang 1997 zum zweiten Mal den ersten Platz der Gemeindemeisterschaft.
Wir waren der erste Verein, der Anfang 1997 auf computergesteuerte Schießautomaten umstellte. Damit wurde die „Kommawertung“ möglich, welche noch genauere Schießergebnisse hervorbrachte.
Ein erfolgreiches Jahr 2004 und das erste Kaiserschießen
Das Jahr 2004 war für den Velper Schützenverein erfolgreich. Wir gewannen den Gemeinde- und Bürgermeisterpokal, die Damen sicherten sich den Vizemeister und bester Einzelschütze wurde Marco Determann.
Im Juli 2004 wurde zudem das Kaiserschießen ins Leben gerufen. Von 20 anwesenden Königinnen und Königen setze sich Marion Hollenberg durch und wurde zur Überraschung aller die erste Kaiserin des Schützenvereins Velpe. Einhergehend mit dem Kaiserschießen fand auch das Plakettenschießen statt, an dem alle nicht aktiven Schützinnen und Schützen teilnehmen konnten.
Übungsschießen für Jugendliche
Auf Vorschlag unseres Schützenbruders Patrick Knoll wurde die Jugendarbeit im Schützenverein Velpe ein weiteres Stück vorangetrieben: Seit 2012 wird im Rahmen des Übungsschießens auch ein Jugendschießen angeboten. Seit 2013 werden die Jugendschützinnen und -schützen als fester Bestandteil des Vereins zudem auch in unseren Festumzügen integriert. Im gleichen Jahr ermittelte die Jugend unter sich erstmals die besten Schützinnen und Schützen: Erster Jugendvereinsmeister wurde Thorben Wehmeier.
Der Kampf um den Gleichmäßigkeitspokal
Seit 2013 wird beim Velper Schützenverein um den Gleichmäßigkeitspokal geschossen. Der erste Gleichmäßigkeitspokal der Vereinsgeschichte ging an Patrick Knoll.
Ein neuer Schießautomat
Im Jahr 2014 wurde ein neuer Schießautomat angeschafft.
Ein neues Luftgewehr für das Jugendschießen
Im Jahr 2015 wurde ein neues Luftgewehr für die Jungschützinnen und -schützen angeschafft, um bei Vergleichsschießen mit anderen Vereinen konkurrenzfähig zu bleiben. Im Rahmen des Ostereierschießens 2015 konnte das neue Gewehr erstmals eingesetzt und von allen Vereinsmitgliedern in Augenschein genommen werden.
Velper Kinderkönig
Im Jahr 2023 wurde Pfingstsamstag erstmals auch ein Kinderkönig ausgeschossen. Mit einem Holzgewehr konnten die Kleinsten mittels eines aufgespanntem Gummibandes auf aufgestapelte Pappbecher schießen und so die Beste oder den Besten unter ihnen ermitteln.